Ausbildung zur Atemtherapeutin ATLPS®
Margrith Schneider:
Ich fühle mich mit dem Wort „Ausbildung“ einfach nicht wohl, denn es gibt da keine Ausbildung. Es gibt nur die Bereitschaft dazu, Therapeutin zu werden. Ein Bereitwerden! Eine Ausbildung ist da unmöglich.
Hände, das Werkzeug der Seele… Hände, die bereit sind, Hingabe im Innen wie im Aussen zu sein. Sie haben eine ganz bestimmte Ausdrucksweise… Wir können ja nur geben, was wir im Innern sind! Wir sind nicht Habende, wir sind Seiende! Wenn es auch Jahre geht, bis es als Instrument voll entwickelt ist, macht es mir gar nichts aus. Wichtig ist mir, dass ein echtes Bedürfnis zur inneren Empfindung da ist. Das Bedürfnis, dem Odem Raum zu geben und das heisst ja, das wunderbare Werkzeug „Kopf“ zur Verfügung zu stellen für die Intuition.
Es geht um den individuellen inneren Weg. Es braucht die innere Reifung, um in der Tiefe die Differenziertheit und den Sinn der Atemarbeit ATLPS zu erfahren, zu leben und daraus dem sich anvertrauenden Menschen begegnen zu können.
Der Weg der inneren Reifung ist der Weg der Bewusstwerdung, dass wir „nur Instrument“ im Einklang mit der universellen Schöpfungs- und Entwicklungskraft sind.
Hierzu braucht es viel Zeit und Geduld, um in den Kursen und im eigenen Alltag zu lernen, in sich selbst horchend in der Empfindung und im inneren Dialog anwesend zu sein. Viel Zeit und Geduld auch, um unter den empfindenden Händen und im Sinn erschliessenden Dialog mit einer Therapeutin die notwendige Eigenerfahrung zu erleben.
Es braucht eine lebendige Eigenverantwortung.